Der Mangel an Halbleitern zwingt den Autohersteller Ford in Europa zur Ausweitung der Kurzarbeit. Ein Unternehmenssprecher sagte der Branchenzeitung „Automobilwoche“, dass es wegen der schwierigen Chipversorgung im Kölner Fiesta-Werk im März zu drei weiteren Kurzarbeitertagen kommen werde, in Craiova in Rumänien würden acht zusätzliche Tage mit Kurzarbeit eingeführt und in Valencia in Spanien sogar 14 Extra-Tage.
Wie viele Fahrzeuge durch den Chipmangel weniger gefertigt werden können, ließ Ford offen. „Die generelle Liefersituation und davon abhängig die Produktionsplanung bleiben angespannt“, sagte der Sprecher.
Im saarländischen Werk Saarlouis, wo der Ford Focus gebaut wird, war bereits im Januar an 15 Tagen kurzgearbeitet worden, im Februar werden es 13 Tage sein, weitere zehn kommen im März hinzu, wie die „Automobilwoche“ weiter berichtete. Die volle Produktion war demnach im Januar nur an fünf Tagen erreicht worden, im Februar werden es vier Tage sein, an denen die Belegschaft die vollen Schichten arbeiten wird.