Bei einer mehrtägigen Drogenrazzia sind in Brandenburg fünf Verdächtige festgenommen worden. Insgesamt rund 250 Beamte durchsuchten von Montag bis Mittwoch in dem Bundesland und in Berlin 39 Anschriften, wie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt an der Oder am Donnerstag erklärte. Ein weiterer Durchsuchungsbeschluss wurde in Polen vollstreckt. Die fünf Verdächtigen im Alter zwischen 25 und 47 Jahren wurden demnach bereits am Montag durch Spezialeinsatzkräfte festgenommen.
Die Ermittlungen richten sich gegen mehr als 20 Beschuldigte, die unter anderem mit Marihuana, Amphetamin und Kokain gehandelt haben sollen. Bei den Durchsuchungen wurden Drogen, Goldmünzen, Handfeuerwaffen, ein hochwertiges Auto sowie 330.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Insgesamt beschlagnahmten die Beamten Vermögenswerte in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro.
Nach jüngstem Ermittlungsstand gibt es zwei Tätergruppen. Eine überwiegend albanische Gruppe soll Drogen in Berlin zwischengelagert und von dort an Abnehmer im Osten Brandenburgs weiterverkauft haben. Einer weiteren Gruppe von Tätern wird vorgeworfen, in Berlin und Brandenburg Drogen verkauft zu haben. Ein Teil der Beschuldigten soll einer Rockergruppierung angehören.