Gefühl der Einsamkeit bei älteren Menschen wächst in Pandemie

Einsamkeit
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Jeder siebte Mensch in Deutschland im Alter zwischen 46 und 90 Jahren fühlt sich laut einer Umfrage einsam. Knapp 14 Prozent der Befragten gaben in der am Montag veröffentlichten Erhebung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums sogar an, „sehr einsam“ zu sein. Der Anteil einsamer Menschen sei in der Pandemie im Vergleich zu den Vorjahren somit um das Anderthalbfache gewachsen, erklärte das DZA.

Bei den Ergebnissen gibt es laut Umfrageergebnissen keinen wesentlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen oder Menschen im mittleren oder hohen Alter. Die Einsamkeitsraten seien in allen Gruppen gleichermaßen erhöht. Für die repräsentative Erhebung befragte das DZA im Juni und Juli 2020 etwa 4700 Menschen im Alter zwischen 46 und 90 Jahren. 

Der Anstieg der Einsamkeit sei bedenklich, weil das Gefühl der Einsamkeit negative Auswirkungen auf die mentale und physische Gesundheit haben könne, erklärte das DZA. Je länger das Gefühl anhalte, deso schwerer falle es betroffenen Menschen, sich selbstständig aus diesem Zustand zu befreien.

„Einsamkeit ist gerade in Pandemiezeiten zu einem Thema geworden“, erklärte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). „Gerade ältere Menschen, die unter Einsamkeit leiden, werden oft nicht gesehen“. Abhilfe schaffen sollen laut Ministerin Angebote vor Ort wie etwa Mehrgenerationenhäuser und Hilfe per Telefonseelsorge.

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