Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat vor dem Beginn stationärer Grenzkontrollen an diesem Wochenende die Ausrüstung der Bundespolizei bemängelt. „Die technische Ausstattung der Bundespolizei lässt zu wünschen übrig“, sagte der GdP-Bezirksvorsitzende für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Es mangle an Containerbüros, Toilettenwagen und großen Zelten, um die Kontrollen durchführen zu können.
Damit die Einheiten bei teils zweistelligen Minusgraden ihre Arbeit machen könnten, bräuchten sie Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, sagte Roßkopf der Zeitung. „Ich rufe den Bund und die Länder auf, jetzt schnell für die nötige Hilfe zu sorgen.“
Auf die Bundespolizei kämen mit den Grenzkontrollen erhebliche Mehrbelastungen zu. Es bestehe zudem das Risiko, dass „Ortskundige über Feld- und Waldwege die Kontrollen umgehen werden“. Um das zu verhindern, brauche es mehr Kräfte. Roßkopf schätzte, dass „mehrere Hundertschaften aus der Bereitschaftspolizei“ nötig seien.
Ab Sonntag verschärft Deutschland wegen der Ausbreitung neuer Virusvarianten die Regeln für die Einreise aus mehreren EU-Staaten, darunter Österreich, Tschechien und die Slowakei. Ab Sonntag soll es stationäre Grenzkontrollen geben.