Habeck übt Kritik: Impfgipfel hat „Erwartungsmanagement in den Keller gefahren“

Robert Habeck - Bild: BÜNDNIS 90/Die Grünen
Robert Habeck - Bild: BÜNDNIS 90/Die Grünen

Nach dem Corona-Impfgipfel von Bund und Ländern hat sich der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck enttäuscht von den Ergebnissen gezeigt. „Das Erwartungsmanagement ist in den Keller gefahren worden“, sagte Habeck im ARD-„Morgenmagazin“ am Dienstag. Der Gipfel am Montag hätte eine „Strategie erklären“ sollen – es sei aber nur bei der Ankündigung einer Strategie geblieben. 

Habeck forderte, die „Fakten auf den Tisch zu legen“, und er warf Bund und Ländern bei dem Treffen „handwerkliche Fehler“ vor. Zudem drängte er erneut auf eine Änderung der Vergabe von Impfterminen per Anschreiben. Es könne nicht sein, dass 80-Jährige in Telefonschleifen geschickt würden und dort stundenlang ausharren müssten. 

Bund und Länder hatten sich am Montag auf einen nationalen Impfplan verständigt, der geplante Lieferungen verzeichnen und – wo das nicht möglich ist – Lieferszenarien modellieren soll. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hielt außerdem an ihrer Zusage fest, bis zum Ende des Sommers jedem erwachsenen Bürger ein Impfangebot machen zu wollen.

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