Hofreiter wirft Spahn wegen Verschiebung kostenloser Schnelltests „Versagen“ vor

Anton Hofreiter - Bild: Heinrich-Böll-Stiftung/CC BY-SA 2.0
Anton Hofreiter - Bild: Heinrich-Böll-Stiftung/CC BY-SA 2.0

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wegen der Verschiebung der kostenlosen Corona-Schnelltests  „schwerwiegendes Versagen“ vorgeworfen. Der Minister und die Bundesregierung hätten „schon längst die Voraussetzungen für effektives Testen schaffen müssen“, sagte Hofreiter der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag in Berlin. So hätten etwa Abnahmegarantie mit Herstellern vereinbart werden sollen. „Passiert ist hierzu seit einem halben Jahr nichts“, kritisierte der Grünen-Fraktionschef.

„Eine Phase der sicheren, schrittweisen Öffnung braucht nicht nur eine steigende Impfquote, sondern auch ein flächendeckendes Testen“, sagte Hofreiter weiter. „Ich rufe Union und SPD auf, alles daran zu setzen, dass wir beim Impfen und beim Testen vorankommen.“ Spahn müsse aus seinem „Ankündigungsmodus“ herauskommen und dafür sorgen, „dass zügig und spürbar mehr Tests zur Selbstanwendung zur Verfügung stehen“.

Spahn hatte vorgehabt, die Antigen-Schnelltests ab dem 1. März für jeden kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das Corona-Kabinett hatte dieses Vorhaben am Montag vorerst gestoppt. Es soll nun zunächst bei den Bund-Länder-Beratungen am 3. März besprochen werden.

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