Im „Tatort“ inszenierten 2020 so viele Regisseurinnen wie noch nie

Tatort - Bild: Unknown author, Public domain, via Wikimedia Commons
Tatort - Bild: Unknown author, Public domain, via Wikimedia Commons

In der ARD-Krimiserie „Tatort“ sind im vergangenen Jahr so viele Regisseurinnen beschäftigt gewesen wie noch nie in der Geschichte der Reihe. Als Folge einer Selbstverpflichtung seien 15 der 37 „Tatort“-Folgen des Jahres 2020 von Regisseurinnen inszeniert worden, berichtete das Magazin „TV Spielfilm“ am Donnerstag vorab.

Ein Rückblick auf die 50-jährige Geschichte der Reihe zeigt nach Angaben des Magazins allerdings ein erhebliches Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen. In 1150 Folgen zwischen dem Jahr 1970 und 2020 führten demnach 1012 Mal Männer Regie, aber nur 138 Mal Frauen. Das Drehbuch stammte demnach sogar nur 119 Mal von Frauen.

Die Drehbuchautorin Silke Cecilia Schultz sagte „TV Spielfilm“, das Verhältnis der ARD-Entscheider zur Gleichberechtigung sei „häufig ein gönnerhaftes, das mit der Angst, an Macht und Einfluss zu verlieren, verbunden ist“.

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