Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) feiert in diesem Jahr coronabedingt allein mit seiner Frau den alemannischen Fastnachtsbeginn am kommenden Donnerstag. Dafür wurde er bereits von seinem Faschingsverein mit den Zutaten für das traditionelle oberschwäbische Gericht versorgt, berichtete Kretschmann am Dienstag vor Journalisten in Stuttgart. Er habe die „Froschkutteln in der Dose“ nach Hause bekommen.
„Ich werde jetzt von meiner Frau zu Hause mit einem guten Gröschts versorgt, und es findet eben nicht wie gewohnt in geselliger Männerrunde statt“, sagte Kretschmann. Froschkuttelsuppe oder Gröschts ist eine traditionelle Speise aus Rinderinnereien, die am Beginn der närrischen Zeit am sogenannten schmutzigen Dunschtig in Oberschwaben verspeist wird.
Kretschmann ist dafür in normalen Zeiten alljährlich bei den Narren in Riedlingen zu Gast. Da auch alle anderen Faschingsvereine im Land pandemiebedingt sämtliche Veranstaltungen abgesagt hätten, habe er „die begründete Hoffnung“, dass Geselligkeit im üblichen Rahmen trotz der aufgehobenen Ausgangssperre in Baden-Württemberg in diesem Jahr nicht stattfinden, sagte Kretschmann.
