Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Forderungen nach detaillierten Plänen für Lockerungen der Corona-Auflagen zurückgewiesen und auf Unwägbarkeiten bei der weiteren Pandemieentwicklung verwiesen. Es liege tief im Wesen des Menschen, „dass man am liebsten alles planen will“, sagte Laschet am Donnerstag vor dem Düsseldorfer Landtag. Es sei aber „eine Illusion zu glauben, wir können das Schritt für Schritt so planen“.
„Wir sind in einer eigenartige Lage“, sagte Laschet in der Sondersitzung des NRW-Parlaments am Tag nach dem jüngsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern. Einerseits entwickelten sich die Infektionszahlen „von Tag zu Tag besser“, zugleich riefen aber Wissenschaftler angesichts von Unwägbarkeiten bei der Ausbreitung von Corona-Mutationen zu nochmals verstärkter Vorsicht auf.
Mit Blick auf die Schulen bekräftigte Laschet, dass Nordrhein-Westfalen vom 22. Februar an „Schritt für Schritt zum Präsenzbetrieb unter den Bedingungen der Pandemie zurückkehren“ werde. Begonnen werde zunächst mit Wechselunterricht in den nordrhein-westfälischen Grundschulen. Das bevölkerungsreichste Bundesland will zudem Lehrkräfte mit zwei Masken nach FFP2-Standard pro Tag ausstatten, außerdem könnten sich Lehrer zweimal die Woche auf das Coronavirus testen lassen.