Maas: Vorerst keine zusätzlichen deutschen Soldaten für Sahelzone

Heiko Maas - Bild: Daina Le Lardic/EP
Heiko Maas - Bild: Daina Le Lardic/EP

Trotz der angespannten Sicherheitslage in der Sahelzone schließt die Bundesregierung die Entsendung zusätzlicher deutscher Soldaten in die Region vorerst aus. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) verwies am Dienstag in Berlin auf die insgesamt bis zu 1550 Bundeswehr-Soldaten, die im Rahmen von Missionen der EU und der UNO im westafrikanischen Mali Dienst tun. „Wir beabsichtigen im Moment nicht, uns an anderen Missionen zusätzlich zu beteiligen“, betonte Maas.

Die Beteiligung an der EU-Ausbildungsmission EUTM Mali und der UN-Mission Minusma sei bereits eine „erhebliche Kraftanstrengung“, sagte Maas nach einem zweitägigen internationalen Videogipfel zur Sahelzone. Stattdessen wolle Deutschland seine zivilen Bemühungen verstärken.

Zugleich betonte Maas, die Sahelzone entwickle sich „zu einem Hotspot für den internationalen Terrorismus“. Es gebe aber „keinerlei Hinweise auf konkrete Gefährdungslagen, die sich daraus in Europa oder in Deutschland ergeben“.

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