Mehr als 4500 Menschen ohne negative Corona-Tests an deutscher Grenze abgewiesen

Polizei - Bild: Markus Spiske
Polizei - Bild: Markus Spiske

Bei den verstärkten Einreisekontrollen an den Grenzen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol sind in dieser Woche nach einem Zeitungsbericht mehr als 4500 Menschen abgewiesen worden, weil sie ohne negativen Corona-Test nach Deutschland einreisen wollten. 4522 Menschen sei aus diesem Grund die Einreise verwehrt worden, berichtete die „Bild am Sonntag.“ Insgesamt habe die Bundespolizei binnen einer Woche 104.178 Menschen kontrolliert und 15.877 von ihnen abgewiesen. 

Neben fehlender Corona-Tests hatten die abgewiesenen Reisenden dem Bericht zufolge entweder keine digitale Reiseanmeldung oder gehörten nicht zu den Ausnahmefällen für eine Einreise nach Deutschland. Ausnahmen bestehen etwa für Ärzte und Pflegepersonal.

Nach einer Woche Grenzkontrollen stellt die Bundespolizei bei den Abweisungen allerdings rückläufige Zahlen fest. „Die Abweisungszahlen sind seit Beginn der Kontrollen proportional zurückgegangen, weil sich die Reisenden aufgrund der Kontrollen zunehmend regelkonformer verhalten“, sagte Bundespolizei-Präsident Dieter Romann der „Bild am Sonntag“.

Die verschärften Grenzkontrollen waren am vergangenen Wochenende eingeführt worden, nachdem zuvor das Robert-Koch-Institut (RKI) Tschechien, die Slowakei sowie mit wenigen Ausnahmen das Land Tirol als Virusvariantengebiete eingestuft hatte. Entsprechende Einreisebeschränkungen gelten schon länger unter anderem auch für Großbritannien, Portugal, die Republik Südafrika und Brasilien. Das Problem von Kontrollen an deutschen Landgrenzen trat jedoch erstmals bei Tschechien und Tirol auf.

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