Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Lockerungen der Corona-Regeln im Oktober und November vergangenen Jahres als „Fehler“ bezeichnet. „Wir hatten einen Sommer, wo wir meinten, das rechtfertigt unser Vorgehen“, sagte Müller am Donnerstag in einer Plenardebatte des Berliner Abgeordnetenhauses. „Wir hätten härter bleiben müssen, dann wäre uns das nicht passiert mit den höheren Inzidenzen“.
Müller warnte deswegen vor verfrühten Lockerungen der Corona-Regeln. Die sinkenden Inzindenzwerte seien „eine große Kraftanstrengung“ gewesen, sagte Müller. „Das Fatalste aus meiner Sicht wäre jetzt, die Nerven zu verlieren, zu früh diesen Weg abzubrechen und in fünf Wochen wieder von vorn anzufangen“, warnte der Regierende Bürgermeister.