Nach Mega-Zoff in Nürnberg: DB prüft zwei weitere Standorte für neues ICE-Werk

Symbolbild: Deutsche Bahn/ICE
Symbolbild: Deutsche Bahn/ICE

NÜRNBERG. Die DB Fernverkehr AG untersucht derzeit zwei weitere Standorte für das geplante ICE-Werk in der Metropolregion Nürnberg. Für die ehemalige Heeresmunitionsanstalt (MUNA) Feucht und einem Bereich südlich davon wird nun zusammen mit den bisherigen möglichen Standorten in Allersberg, Nürnberg-Altenfurt/Fischbach, Baiersdorf, Burgfarrnbach und dem Rangierbahnhof Nürnberg ein Gutachten erstellt. Im Oktober 2020 hatte die DB Fernverkehr AG verkündet, dass sie ein neues ICE-Werk in der Metropolregion bauen möchte.

Täglich sollen dort 25 ICE-Züge gewartet und gereinigt werden. Der Vorzugsstandort der Bahn entlang der Regensburger Straße hatte offenkundige Proteste in den naheliegenden Ortsteilen Altenfurt/Fischbach ausgelöst. Eine Fläche von maximal 46 Hektar wird für das Werk benötigt, die beim Standort Altenfurt/ Fischbach größtenteils im Wald liegen. Im Raumordnungsverfahren prüft die Regierung von Mittelfranken alle Standorte unabhängig und objektiv nach festgelegten Kriterien. Da jetzt Untersuchungen und Unterlagen für zwei neue Standorte hinzukommen, verschiebt sich der Beginn des Raumordnungsverfahren um ungefähr ein halbes Jahr auf Herbst 2021.

Die DB plant jedoch, alle Interessierten im Frühjahr 2021 über die Standorte zu informieren. „Die Bahn zeigt so deutlich, dass sie die Suche nach einem Standort in der Region ernst nimmt und über Alternativen zum Vorzugsstandort zwischen Altenfurt und Fischbach nachdenkt“, kommentiert Oberbürgermeister Marcus König die Entscheidung der DB.

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