Polizisten nach umstrittenem Einsatz gegen 15-Jährigen in Düsseldorf entlastet

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Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat das Verfahren gegen vier Polizeibeamte eingestellt, denen ein unrechtmäßiger Gewalteinsatz gegen einen 15-Jährigen in der Düsseldorfer Altstadt vorgeworfen worden war. Dies bestätigte Behördensprecherin Laura Hollmann dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagsausgabe). Christoph Arnold, Verteidiger eines beschuldigten Polizeikommissars, begrüßte die Entscheidung. Die Staatsanwaltschaft habe festgestellt, dass das Vorgehen des Beamten gegen den „Intensivtäter“ gerechtfertigt gewesen ist. 

„Das mediale Schreckgespenst der vermeintlichen Polizeigewalt ist daher vom Tisch“, fügte der Verteidiger hinzu. Der Fall hatte im vergangenen Sommer durch ein Video von der Festnahme im Netz bundesweit Schlagzeilen gemacht. 

Diese kurze Sequenz legte den Verdacht nahe, dass ein Beamter den Jugendlichen ähnlich wie im Falle des bei einem Polizeieinsatz getöteten US-Amerikaners George Floyd mit dem Knie widerrechtlich am Hals niedergedrückt hatte.

Inzwischen hätten aber die Nachforschungen einer Ermittlungsgruppe, die Auswertung von Überwachungskameras und Aussagen unbeteiligter Augenzeugen ergeben, dass die Einsatzkräfte bei der Festnahme des polizeibekannten Jugendlichen die Vorschriften für Einsatztechniken eingehalten hätten berichtete der „Stadt-Anzeiger“.

Im Sommer hatte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) nach Bekanntwerden des Falls Aufklärung zugesagt. Der auf einem Video dokumentierte Vorfall werde „sehr ernst genommen“, hatte Reul gesagt. Falls es ein Fehlverhalten eines oder mehrerer Polizisten gegeben habe, werde dem „konsequent nachgegangen“.

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