Prinz Harry und Meghan erwarten ihr zweites Kind

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind als hochrangige Royals zurückgetreten. - imago images/i Images
Prinz Harry und Herzogin Meghan sind als hochrangige Royals zurückgetreten. - imago images/i Images

Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan erwarten ihr zweites Kind. „Wir können bestätigen, dass Archie ein großer Bruder wird“, teilte ein Sprecher des Paars am Sonntagabend mit. „Der Herzog und die Herzogin von Sussex sind überglücklich, dass sie ihr zweites Kind erwarten.“ Meghan hatte nach eigenen Angaben erst im Juli eine Fehlgeburt erlitten.

Prinz Harry und die ehemalige US-Schauspielerin Meghan Markle hatten im Mai 2018 geheiratet, ein Jahr später kam Archie zur Welt. Ende März zog sich das Paar offiziell aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurück – später machte der 36-jährige Queen-Enkel vor allem den Druck der Medien auf sich und seine 39-jährige Frau für ihre Entscheidung verantwortlich. Inzwischen lebt die kleine Familie hauptsächlich in Meghans US-Heimat Kalifornien.

Königin Elizabeth II. gratulierte den werdenden Eltern im Namen der ganzen königlichen Familie. Die Queen, ihr Ehemann Prinz Philip, Harrys Vater Prinz Charles und die gesamte Familie seien „hocherfreut“ über Meghans Schwangerschaft „und wünschen ihnen alles Gute“, erklärte ein Sprecher des Buckingham-Palastes.

Harry und Meghan ließen die freudige Nachricht am Valentinstag verbreiten – und auf den Tag genau 37 Jahre nach der Nachricht, dass Prinz Charles und Prinzessin Diana ihr zweites Kind – Harry – erwarten. Dazu ließen Harry und Meghan ein Schwarz-Weiß-Foto veröffentlichen, das die beiden lächelnd unter einem Baum sitzend zeigt. Meghans Kopf liegt in Harrys Schoß, ihre rechte Hand liegt auf ihrem Babybauch.

Der Fotograf Misan Harriman, ein langjähriger Freund des Paares, schrieb dazu im Onlinedienst Twitter, er sei habe bei Harrys und Meghans Hochzeit den Beginn ihrer „Liebesgeschichte“ miterlebt und fühle sich geehrt, nun das Wachsen ihrer kleinen Familie im Bild festzuhalten.

Meghan hatte im November in einem sehr persönlichen Beitrag für die „New York Times“ berichtet, dass sie im Juli eine Fehlgeburt erlitten hatte. Sie beschrieb die tiefe Trauer nach dem Verlust ihres Babys und beklagte, dass Fehlgeburten nach wie vor ein Tabuthema seien und Betroffene deshalb in ihrer Trauer oftmals allein blieben.

In dem Artikel beschrieb Meghan, wie sie gerade die Windel ihres Sohnes Archie gewechselt hatte, als sie einen scharfen Krampf spürte und zu Boden ging. „Während ich mein erstgeborenes Kind im Arm hielt, wusste ich, dass ich mein zweites verlieren würde“.

Eine Fehlgeburt sei mit einem schier „unerträglichen Leid“ verbunden, schrieb die Herzogin von Sussex weiter. Gleichzeitig sei es aber tabu, darüber zu sprechen. Dies führe zu ungerechtfertigter Scham und setze „den Kreislauf der einsamen Trauer endlos fort“. 

Beruflich waren Harry und Meghan zuletzt sehr aktiv: Das Paar gründete die wohltätige Stiftung Archewell, im April erschien eine Disney-Dokumentation über eine Elefantenfamilie in Afrika, in der Meghan als Erzählerin zu hören ist. Im September vereinbarten Harry und Meghan mit dem Streamingdienst Netflix, für ihn künftig Filme und Serien über gesellschaftliches Engagement in aller Welt zu produzieren. Im Dezember folgte ein Vertrag mit dem Audio-Streamingdienst Spotify über die Produktion von Podcasts.

Ihren neuen Spielraum nutzte Meghan auch für öffentliche Stellungnahmen gegen Rassismus und einen Wahlaufruf vor der US-Präsidentschaftswahl. Am Donnerstag gewann die Herzogin von Sussex einen Rechtsstreit gegen den britische Zeitungsverlag Associated Newspapers wegen der Veröffentlichung eines Briefs an ihren Vater Thomas Markle.

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