Russischer Milliardär will Teil seines Vermögens für Blutkrebsforschung spenden

Blutkrebs
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Der russische Milliardär Oleg Tinkow will einen Teil seines Vermögens für den Kampf gegen Leukämie spenden. „Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mehr die Motivation, Geschäfte zu machen“, sagte der Gründer der Online-Bank Tinkoff laut russischen Nachrichtenagenturen am Sonntag auf der Audioplattform Clubhouse. Er werde aber weiter Tinkoff-Aktien halten und eine „Art Visionär“ bleiben, sagte der 53-Jährige, der selbst an Blutkrebs erkrankt ist.

Tinkow war 2020 in Großbritannien festgenommen worden, die USA werfen ihm Steuerflucht vor. Gegen Kaution kam er auf freien Fuß. Während die Anhörungen über eine Auslieferung laufen, wird Tinkow in London weiter medizinisch behandelt.

Seine Familie sei gerade dabei, eine Stiftung für die Blutkrebs-Forschung ins Leben zu rufen, sagte Tinkow. Dafür werde er „einen großen Teil“ seines Geldes spenden. Er selbst sei „zwei Mal fast gestorben“, habe aber nun unter anderem dank einer Knochenmarkstransplantation eine 80-prozentige Überlebenschance.

Die 2006 gegründete Tinkoff-Bank ist nach den beiden Marktführern Sberbank und VTB die drittgrößte Bank Russlands. Bei ihrem Börsengang in London 2013 sammelte die Tinkoff-Bank 1,1 Milliarden Dollar ein.

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