Russland hat die Signale der US-Regierung an den Iran im Atomstreit begrüßt. Es sei eine „gute Sache“, dass Washington keine internationalen Sanktionen gegen Teheran mehr fordere, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag vor Journalisten in Moskau. „Der Sanktionsdruck hat bei der Umsetzung des Abkommens nicht geholfen und in eine Sackgasse geführt.“
Die US-Regierung hatte sich am Donnerstag zu Gesprächen auf EU-Einladung mit dem Iran bereiterklärt. Ziel ist es, das internationale Atomabkommen mit Teheran wiederzubeleben. Ferner kündigte Washington an, Restriktionen der Bewegungsfreiheit von bei der UNO tätigen iranischen Diplomaten zu lockern. Der Iran forderte am Freitag erneut die Aufhebung aller US-Sanktionen gegen das Land.
Der Vorgänger von US-Präsident Joe Biden, Donald Trump, hatte das von ihm als unzulänglich betrachtete Abkommen 2018 einseitig aufgekündigt und danach eine Serie massiver Wirtschaftssanktionen gegen den Iran in Kraft treten lassen. Teheran war als Reaktion seinerseits schrittweise von seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen abgerückt.
