Seit Wochen vermisster Geschäftsmann in Hessen offenbar Opfer von Gewalttat

Symbolbild: Polizei
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Ein seit vier Wochen verschwundener Geschäftsmann aus Hessen ist offenbar Opfer einer Gewalttat geworden. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen einen 57-Jährigen fest, wie die Ermittler in Offenbach am Donnerstag mitteilten. Der 79-Jährige sei vermutlich nicht mehr am Leben. Dem 57-Jährigen werfen die Beamten vor, für den Tod des Manns verantwortlich zu sein. Wo sich der Rentner befinde, sei unklar.

Seit dem 21. Januar wird der 79-Jährige vermisst. Ermittlungen zufolge soll der als vermögend geltende Mann aus Frankfurt am Main an diesem Tag zu einer Fahrzeughalle in Hammersbach gefahren sein, um sich dort um mehrere seiner untergestellten Autos zu kümmern. Dort sei er auch angekommen – was danach geschah, sei hingegen unklar.

Das Gelände der Fahrzeughalle sowie eines Autohauses gehörte dem Frankfurter. Er hatte es zum größten Teil an den 57-Jährigen vermietet. Die Ermittler gehen davon aus, dass es zwischen den Männern zu einem Streit kam, den der 79-Jährige nicht überlebte. In der Vergangenheit soll es öfter zum Streit wegen offener Geldforderungen gekommen sein.

Das Auto des Seniors wurde einen Tag nach seinem Verschwinden in Maintal-Bischofsheim gefunden. Unweit davon entfernt fand ein Passant das Handy des Manns, an dem sich Blutspuren befanden. Diese stammten laut Ergebnis einer kriminaltechnischen Untersuchung eindeutig vom Vermissten.

Den Ermittlern zufolge ist es möglich, dass der 57-Jährige den Frankfurter mit dem Geländewagen eines Bekannten an einen bislang unbekannten Ort brachte und dort ablegte. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen Zeugen, die Angaben zu dem Geländewagen machen können.

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