CSU-Chef Markus Söder hat Öffnungen des Einzelhandels für Mitte März in Aussicht gestellt. „Ich bin sicher, wenn wir die 35 haben, wird der Einzelhandel geöffnet werden können, vielleicht schon Mitte März“, sagte Söder auf dem Politischen Aschermittwoch der CSU in Passau. Eine Sieben-Tages-Inzidenz von höchstens 35 ist das politische Ziel für Lockerungen der derzeitigen Corona-Maßnahmen.
Söder sagte, er könne sich vorstellen, dass als nächstes die Gärtnereien ihre Betriebe öffnen können. Wenn es dann mit dem Handel klappe, könnten auch Individualsport und Kultur möglich werden. Lockerungen in der Gastronomie nannte Söder „am schwersten“, weil dort die Schutzkonzepte am schwierigsten umsetzbar seien.
Wenn die Zahlen sich stabil entwickelten, seien bald auch wieder mehr Kontakte möglich, sagte Söder weiter. Dabei nannte er etwa Treffen mit zwei Hausständen oder von mehreren Kindern als Möglichkeit. Für Bayern kündigte der Ministerpräsident zudem einen „Kindergipfel“ an, um gezielte Hilfen für Kinder zu entwickeln. Er wolle das zur Chefsache machen.
Eine Prognose für Ostern wollte Söder nicht abgeben. „Ich würde nichts ausschließen, aber auch nichts zusagen.“ Dagegen hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) kürzlich Osterurlaub in Deutschland ausgeschlossen.