Spaniens Regierungschef Sánchez sieht Monarchie nicht in Gefahr

Pedro Sánchez - Bild. La Moncloa - Gobierno/CC BY-NC-ND 2.0
Pedro Sánchez - Bild. La Moncloa - Gobierno/CC BY-NC-ND 2.0

Trotz neuer Steuer-Enthüllungen über Spaniens Ex-König Juan Carlos sieht Regierungschef Pedro Sánchez die Monarchie nicht in Gefahr. Die Steuerprobleme des Ex-Monarchen beträfen „das Verhalten einer Person“, nicht die Institution Königshaus, sagte Sánchez am Freitag. Er habe die Informationen über das „ungebührliche Verhalten“ von Juan Carlos mit „Widerwillen“ aufgenommen.

Zuvor hatten die Anwälte des Ex-Königs mitgeteilt, dass ihr Mandant beim spanischen Fiskus eine Steuerschuld von 4,4 Millionen Euro beglichen hat. Sie bestätigten damit einen Bericht der Tageszeitung „El País“. Dabei gehe es um die Kompensation von nicht deklarierten Flügen, die dem 83-Jährigen bis 2018 kostenlos von einer Privatjet-Firma ermöglicht worden worden seien, berichtete das Blatt. 

Juan Carlos war von 1975 bis 2014 König von Spanien. Gegen ihn laufen inzwischen verschiedene Ermittlungsverfahren wegen möglicher Korruption und Geldwäsche. Angesichts der sich häufenden Vorwürfe war der Ex-König im August vergangenen Jahres ins Exil in die Vereinigten Arabischen Emirate gegangen.

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