In der zweiten Februarwoche sind in Deutschland etwa so viele Menschen gestorben wie im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Hochrechnung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden starben vom 8. bis zum 14. Februar insgesamt 20.468 Menschen. In der Woche zuvor hatten die Sterbefallzahlen drei Prozent über dem Schnitt der Vorjahre gelegen. Für den gesamten Januar hatte der Wert noch bei 20 Prozent gelegen.
Nach Angaben des Statistikamts unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut (RKI) sank auch die Zahl der Covid-19-Todesfälle. In der vierten Kalenderwoche wurden dem RKI demnach 755 Fälle weniger gemeldet als in der Vorwoche. Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit den Corona-Todesfällen sei derzeit nur bis zum 31. Januar möglich.
Die Aktivität sonstiger Atemwegserkrankungen, die normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang zusammenhänge, bewege sich in dieser Wintersaison auf einem „vorher nie erreichten, niedrigen Niveau“, erklärte das Bundesamt unter Berufung auf das RKI. Durch starke Grippewellen seien die Sterbefallzahlen vor allem in den ersten Monaten des Jahres 2017 und 2018 deutlich erhöht gewesen.