Studie: Britische Corona-Mutation breitet sich schnell in den USA aus

Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

Die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Coronavirus-Variante breitet sich einer Studie zufolge derzeit auch in den USA rasch aus. Die Prävalenz der als B.1.1.7 bekannten Variante verdopple sich in den USA alle eineinhalb Wochen, heißt es in der online veröffentlichten Untersuchung des Scripps Research Institute. Bis März dürfte es sich um die dominierende Variante des Virus in den USA handeln.

Für die bislang noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlichte Studie wurden eine halbe Million Testproben untersucht, die seit dem Sommer in den USA gesammelt worden waren. Demnach tauchte die Virusvariante erstmals im vergangenen November an mehreren Orten in den USA auf. Das Virus ist den Wissenschaftlern zufolge zwischen 35 und 45 Prozent ansteckender als frühere Coronavirus-Formen.

„B.1.1.7 ist viel ansteckender – deswegen kann es schnell eine Nation überwältigen“, schrieb der Medizinprofessor Ashish Jha von der Brown-University im Kurzbotschaftendienst Twitter als Reaktion auf die neue Studie. Die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, appellierte an die Bevölkerung, die „Deckung oben zu halten“. Das Auftreten neuer Varianten sei eine „Bedrohung“, die zu einer erneuten Umkehrung der zuletzt positiven Trends führen könne.

In den USA sind seit Beginn der Pandemie schon mehr als 27 Millionen Corona-Infektionen bestätigt worden, mehr als 464.000 Menschen starben an den Folgen einer Erkrankung. Das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen aber rückläufig.

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