Studie: Werbung für Nachhaltigkeit oft vage und irreführend

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Unternehmen werben einer EU-weiten Studie zufolge oftmals mit irreführenden oder falschen Aussagen zum Thema Nachhaltigkeit. Bei der Überprüfung von 344 zweifelhaften Online-Werbeaussagen zur Nachhaltigkeit von Kleidung, Kosmetik, Lebensmitteln, Haushaltsgeräten und Reisedienstleistungen wertete das europäische Verbraucherschutz-Netzwerk CPC 42 Prozent der Angaben als irreführend, wie das Bundesjustizministerium (BMJV) am Montag mitteilte. Das Ministerium kritisierte entsprechende Werbung als sogenanntes Greenwashing und Verstoß gegen Verbraucherschutzvorschriften.

Die betroffenen Händler hätten „keine ausreichenden Informationen zur Verfügung gestellt, um die Richtigkeit ihrer Angaben überprüfen zu können“, erklärte das Ministerium, das die Untersuchung des CPC (Consumer Protection Cooperation Network) in Deutschland gemeinsam mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Wettbewerbszentrale leitete. In insgesamt mehr als jedem dritten Fall wurden demnach „vage und nicht näher erläuterte Aussagen wie ‚umweltfreundlich‘ oder ’nachhaltig'“ beanstandet.

Manche Unternehmen wollten mit „vagen, irreführenden oder übertriebenen Werbeaussagen zur Nachhaltigkeit“ ein besseres Geschäft machen, kritisierte BMJV-Staatssekretär Christian Kastrop. Die Bundesregierung unterstütze das Ziel von EU-Kommission und Verbraucherschützern, „das Greenwashing gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern einzudämmen“. Laut Ministerium sollen die betroffenen Unternehmen zeitnah kontaktiert und bei Bedarf abgemahnt werden, „um die festgestellten Verstöße abzustellen“.

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