Tatverdächtige in Fällen von Puppen auf Gleisen in NRW und Hessen überführt

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

Im Zusammenhang mit auf Bahngleisen deponierten Puppen in Nordrhein-Westfalen und Hessen sind zwei Tatverdächtige ermittelt worden. Ein 20-Jähriger und ein 22-Jähriger seien dringend verdächtig, in zwei Fällen menschenähnliche Puppen auf Bahnstrecken platziert zu haben, teilte die Kasseler Bundespolizei am Mittwoch mit. In dem Glauben, einen echten Menschen zu überfahren, leiteten zwei Lokführer auf den betroffenen Strecken Notbremsungen ein.

Die Polizei ermittelte wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Bei den am Dienstag überführten Männern handelt es sich den Angaben zufolge um einen 20 Jahre alten Mann aus Hessen sowie um einen 22-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kassel wurden auch die Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht. Dabei seien unter anderem Gegenstände beschlagnahmt worden, die bei der Tatausführung verwendet wurden.

Am 20. Januar hatte ein Lokführer mit seinem Regionalexpress nahe Marsberg trotz einer Notbremsung eine Puppe überfahren. In dem Glauben, einen Menschen erfasst zu haben, schlug er Alarm. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine Art Vogelscheuche aus Holz und Füllmaterial handelte, die sitzend auf den Gleisen deponiert worden war. Einen Tag später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall im hessischen Volkmarsen. Die Bahnbediensteten erlitten beide einen Schock. Verletzt wurde niemand.

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