Die deutsche Tourismusbranche sieht in der Zulassung von Corona-Schnelltests zur Eigenanwendung einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einem Neustart. „Kontinuierliches und breites Testen jeglicher Art“ sei ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit sowohl für die Kunden als auch für die Reisebranche, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), Norbert Fiebig, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). In Verbindung mit fortschreitenden Impfungen lasse sich die Sicherheit so „weiter erhöhen“.
Mit einem Konzept, das stimmige Teststrategien und klare Hygiene- und Schutzregeln beinhalte, werde „sicheres Reisen nach der zweiten Corona-Welle – sobald es die Infektionszahlen zulassen – wieder möglich“, sagte Fiebig den Zeitungen. Im Mittelpunkt der politischen Überlegungen müssten Strategien stehen, die es erlaubten, coronabedingte Freiheitsbeschränkungen „verantwortungsvoll zurückzunehmen und internationale Mobilität wieder schrittweise zu ermöglichen“, forderte er.
Bei den Selbsttests hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am Mittwoch Sonderzulassungen für drei Produkte zur Anwendung im vorderen Nasenbereich erteilt. Damit sollen in wenigen Tagen Corona-Schnelltests zur Eigenanwendung zu Hause verfügbar sein. Bisher gibt es nur Schnelltests, die von medizinisch geschultem Personal ausgeführt werden.