UFA-Produzent Nico Hofmann ist sexuelle Orientierung von Schauspielern egal

Nico Hofmann - Bild: UFA GmbH
Nico Hofmann - Bild: UFA GmbH

Dem seit langem offen homosexuell lebenden Filmproduzenten und UFA-Chef Nico Hofmann ist es egal, welche sexuelle Orientierung Schauspieler abseits ihrer Rollen haben. „Da habe ich seit Jahren eine klare Haltung“, sagte der 61-Jährige der Illustrierten „Bunte“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Gedanken wie „Der Typ kann keine Liebesszene mit einer Frau spielen, weil er schwul ist“ lehne er ab.

In der vergangenen Woche hatten fast 200 deutsche Schauspieler und Schauspielerinnen in einem Manifest mehr Anerkennung für unterschiedliche sexuelle Orientierungen und zugleich mehr Sichtbarkeit in Film und Fernsehen gefordert sowie ihre Homo-, Bi- oder Transsexualität öffentlich gemacht. Dies reihe sich „substanziell in eine wichtige Debattenkultur ein, die wir seit Jahren verstärkt und existenziell führen“, sagte Hofmann.

In Deutschland gebe es immer noch Caster, Redakteure, Produzenten und Regisseure, die schwulen oder lesbischen Schauspielern keine Heterorollen zutrauen. „Das zu hören, schockiert mich“, sagte Hofmann. In den USA gebe es hingegen längst ein großes Selbstverständnis für Diversität.

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