Die Hälfte aller Menschen sieht die Corona-Pandemie derzeit als größte Sorge. Laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage „What Worries The World“ des Marktforschungsinstituts Ipsos stieg die Angst vor dem Virus seit Dezember um drei Punkte auf 50 Prozent an. Deutschland liegt dabei mit 56 Prozent etwas über dem globalen Durchschnitt. Für die Studie befragte das Institut im Dezember und Januar rund 22.000 Menschen in 27 Ländern weltweit.
In Deutschland stieg die Corona-Sorge demnach seit September kontinuierlich an. Damals gaben 37 Prozent der Befragten an, dass die Pandemie ihre größte Sorge sei. Auch die Angst vor Armut und sozialer Ungleichheit stieg seit Dezember um drei Punkte auf 39 Prozent. Die Besorgnis der Deutschen wegen des Klimawandels stieg um zwei Punkte auf 27 Prozentpunkte.
Damit unterscheidet sich Deutschland laut Umfrage deutlich von anderen Ländern der Welt. So gab im weltweiten Durchschnitt nur etwa jeder zehnte Befragte an, dass der Klimawandel zu den größten Problemen im eigenen Land gehöre.
Große Sorgen bereiten den Menschen weltweit laut Umfrage andere Themen. Weltweit gaben 37 Prozent der Befragten an, sich insbesondere um Arbeitslosigkeit in ihren Ländern zu sorgen. Mit 29 Prozent ist auch die Sorge um Armut und soziale Ungerechtigkeit groß. Korruption beschäftigt 27 Prozent der Befragten.
Mit Blick auf die Lage im eigenen Land sind die Deutschen geteilter Meinung. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent bewertet die aktuellen Entwicklungen hierzulande eher negativ.
Besonders optimistisch sind laut Umfrage die Menschen in Saudi-Arabien, wo 86 Prozent der Menschen ihr Land auf dem richtigen Weg sehen. Am pessimistischsten blicken die Menschen in Peru auf ihr Land. Nur 17 Prozent der Menschen in dort sehen das Land derzeit auf dem richtigen Weg.