US-Aufsichtsbehörden untersuchen Börsen-Turbulenzen um Gamestop

Wall Street
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In den USA werden die für die Finanzmärkte zuständigen Aufsichtsbehörden den Wirbel um die Aktien des Computerspielhändlers Gamestop untersuchen. Sie sollen ermitteln, ob die Aktivitäten mit Investorenschutz und fairen und effizienten Märkten vereinbar waren und sind, wie das Finanzministerium am Donnerstag mitteilte. Die Börsenaufsicht SEC werde „zeitnah“ einen Bericht veröffentlichen. 

Finanzministerin Janet Yellen hatte das Treffen mit mehreren Aufsichtsbehörden einberufen. Neben Vertretern der SEC und der Aufsichtsbehörde CFTC nahmen auch welche der Zentralbank teil. Yellen selbst kann nicht eingreifen. 

Für das Treffen brauchte die Ministerin US-Medien zufolge eine Freigabe durch die Juristen ihres Hauses: Für Reden habe sie mindestens 700.000 Dollar (gut 580.000 Euro) vom Hedgefonds Citadel bekommen – ein im Wirbel um die Gamestop-Aktie wichtiger Akteur. 

Der Aktienkurs von Gamestop war in den vergangenen Wochen um mehr als 400 Prozent in die Höhe geschossen – von knapp sechs Dollar auf fast 483 Dollar. Kleinanleger, die sich vor allem über die Online-Plattform Reddit organisierten, kauften massenhaft Papiere des durch wachsende Online-Konkurrenz und die Corona-Krise in die Bredouille geratenen Computerspielhändlers. Damit wollten sie Hedgefonds Probleme bereiten, die auf sinkende Gamestop-Kurse gewettet hatten. Seit Montag verlor die Gamestop-Aktie wieder deutlich an Wert, am Donnerstagabend kostete sie 53,50 Dollar. 

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