Die USA sind seit Freitag wieder offiziell ein Vertragsstaat des Pariser Klimaabkommens. „Die wahren Bedrohungen durch den Klimawandel anzugehen und auf unsere Wissenschaftler zu hören steht im Zentrum unserer Innen- und Außenpolitik“, erklärte US-Außenminister Antony Blinken. Damit sind nun wieder fast alle Länder der Welt an dem Abkommen beteiligt.
Blinken nannte den Klimawandel „entscheidend“ für die Politik in den Bereichen der nationalen Sicherheit, der Migration, der internationalen Gesundheitsbemühungen sowie bei Handelsgesprächen.
Ex-Präsident Donald Trump hatte die USA aus dem 2015 geschlossenen Abkommen geführt und die Vereinigten Staaten damit bei der Klimapolitik international zum Außenseiter gemacht. Sein Nachfolger Joe Biden hatte den erneuten Beitritt der weltgrößten Volkswirtschaft zu dem Abkommen kurz nach seinem Amtsantritt beschlossen. Am 22. April plant er einen Klimagipfel anlässlich des sogenannten Tags der Erde. Er will zudem die US-Wirtschaft bis 2050 klimaneutral gestalten. Trump hingegen hatte argumentiert, das Pariser Abkommen sei „unfair“ für die USA.
Mit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 hat die Staatengemeinschaft eine Beschränkung der Erderwärmung auf zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschlossen und nach Möglichkeit eine Beschränkung auf 1,5 Grad anvisiert. Die Ziele sind jedoch nicht bindend, die Umsetzung bleibt jedem Land selbst überlassen.