Verbraucherpreise in Eurozone steigen erstmals seit Monaten

Symbolbild: Lebensmittel-Einzelhandel
Symbolbild: Lebensmittel-Einzelhandel

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind erstmals seit fünf Monaten wieder gestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhten sich die Lebenshaltungskosten im Januar um 0,9 Prozent. Vor allem Deutschland trieb dabei die Aufwärtsentwicklung der Preise in der Währungsunion aus 19 Staaten an.

Am stärksten verteuerten sich Lebensmittel, Alkohol und Tabak im Januar. Sie wurden 1,5 Prozent teurer. Dienstleistungen und Industriegüter kosteten Eurostat zufolge jeweils 1,4 Prozent mehr. Nur die Energiepreise sanken weiter, sie verringerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent.

In den Monaten von August bis Dezember des vergangenen Jahres waren die Preise in der Eurozone jeweils zurückgegangen. Grund waren stark gefallene Energiepreise.

In Deutschland als größter Volkswirtschaft betrug die Inflation nach den Eurostat-Daten im Januar nun 1,6 Prozent. Es war nach den Niederlanden (1,7 Prozent) die zweithöchste Teuerungsrate.

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hatte vergangene Woche nach seiner Berechnungsmethode einen Anstieg von einem Prozent vermeldet. Die Behörde hatte zur Erklärung unter anderem auf das Ende der ermäßigten Mehrwertsteuersätze wegen der Corona-Krise, die CO2-Bepreisung und die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns verwiesen.

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