WWF Deutschland: Klimawandel gefährdet Kranichkinder

Kranich
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Der Klimawandel gefährdet auch den Kranichnachwuchs – vor allem wegen häufigerer Trockenperioden. „In diesen Tagen konnten viele Menschen in Deutschland bereits die markanten Rufe der Kraniche über sich am Himmel hören“, erklärte Albert Wotke von der Umweltorganisation WWF Deutschland am Mittwoch in Berlin. Doch die Freude über die Rückkehr der Kraniche und den nahenden Frühling könne „leider nicht ungetrübt sein“.

Denn auch die Kraniche spürten die Folgen der Erderhitzung und des Insektensterbens, betonte Wotke. Kraniche brüten laut WWF in Feuchtgebieten und Mooren, zum Beispiel in den norddeutschen Seenlandschaften und der Uckermark. Normalerweise sind sie dort geschützt vor Fressfeinden wie Füchsen und Marderhunden.

Doch anhaltende Trockenperioden verursacht durch die Klimakrise sowie Umwandlungen von Flächen etwa für die Landwirtschaft lassen vormals nasse Gebiete schrumpfen, wie die Umweltschützer erklärten. So hätten Beutegreifer leichtes Spiel.

Zudem bräuchten Kranichküken in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen Insekten als besonders eiweißreiche Nahrung. Doch durch das Insektensterben – bedingt unter anderem durch den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft – fänden die Kranicheltern zunehmend weniger Nahrung für ihre Jungen.

„Wir müssen jetzt handeln, wenn wir die Erderhitzung stoppen wollen“, mahnte Wotke. „Nur so sichern wir unsere Lebensgrundlagen sowie die Lebensgrundlagen zahlreicher Arten – etwa der Kraniche.“ Dafür müssten Klimaschutzpläne und -gesetze „mit Leben gefüllt werden“.

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