Zusammenstöße bei Protesten ultra-orthodoxer Juden gegen Corona-Maßnahmen in Israel

Flagge von Israel
Flagge von Israel

Nach Zusammenstößen am Rande einer Demonstration ultra-orthodoxer Juden gegen die Corona-Maßnahmen in Israel hat die Polizei vier Menschen zeitweise festgenommen. Wie ein AFP-Reporter berichtete, hatten sich am Dienstagabend im Jerusalemer Stadtviertel Mea Schearim hunderte Menschen versammelt, die meisten von ihnen trugen keine Maske. Nach Polizeiangaben setzten einige Teilnehmer der Kundgebung Mülleimer in Brand und warfen Steine und Gegenstände auf die Beamten.

„Stoppt die Schikane gegen die Religion“, stand auf einem Protestplakat, das bei der Kundgebung gezeigt wurde. Vier Protest-Teilnehmer seinen vorübergehend festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Inzwischen seien sie wieder auf freiem Fuß.

Israel hatte die Corona-Einschränkungen am vergangenen Sonntag umfassend gelockert. In sogenannten roten Zonen, in denen die Infektionszahlen weiterhin hoch sind, gelten jedoch weiter strenge Restriktionen. Strengreligiöse Juden stehen in Israel im Mittelpunkt der Bemühungen, die Weiterverbreitung des Coronavirus unter Kontrolle zu bekommen. Immer wieder verstoßen sie gegen die Lockdown-Bestimmungen, insbesondere bei der Schließung von Synagogen und Talmudschulen.

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