Bei einem schweren Unfall in Berlin ist ein mit vier jungen Männern besetztes Auto in zwei Teile zerrissen worden und ausgebrannt. Zwei Insassen starben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Mittwoch mitteilten. Der 21-jährige mutmaßliche Fahrer überlebte verletzt und wurde später in einem Krankenhaus festgenommen. Ihm werden fahrlässige Tötung und ein verbotenes Autorennen zur Last gelegt.
Nach Angaben der Ermittler war das Auto am späten Dienstagabend im Stadtteil Plänterwald auf einer gut ausgebauten Bundesstraße in Richtung Stadtrand außer Kontrolle geraten und „mit großer Wucht“ gegen Bäume geprallt. Dabei zerbrach das Fahrzeug und ging anschließend in Flammen auf. Laut bisherigem Ermittlungsstand war der Unfallwagen dabei mit „überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs.
In dem Auto saßen demnach vier junge Männer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren. Einer starb vor Ort, ein weiterer kurz darauf in einem Krankenhaus. Ein weiterer lebensgefährlich verletzter Mann kam mit schwersten Brandverletzungen ebenfalls in eine Klinik.
Am Mittwoch vermeldeten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst auch den Tod dieses Insassen. Später korrigierten sie ihre Angaben und baten um Entschuldigung. Der junge Mann werde nach wie vor wegen lebensgefährlicher Verletzungen in einer Klinik behandelt. Der im Krankenhaus festgenommene mutmaßliche Fahrer sollte noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.