60.000 Beschäftigte folgen Streikaufruf der IG Metall am Dienstag

Symbolbild: Wolkenkratzer der IG Metall

Im Tarifstreit in der deutschen Metall- und Elektroindustrie haben zehntausende Beschäftigte zum Streikauftakt der IG Metall am Dienstag vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Knapp 60.000 Beschäftigte bundesweit beteiligten sich bis zum frühen Nachmittag (14.00 Uhr) an den Warnstreiks, wie die IG Metall mitteilte. Der Schwerpunkt lag demnach in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt: In dem Gewerkschaftsbezirk streikten über 22.000 Beschäftigte in 28 Betrieben.

Rund 14.500 Beschäftigte aus 68 Betrieben legten den Angaben zufolge im Bezirk Mitte – das heißt in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und im Saarland – kurzzeitig die Arbeit nieder. Auch in Bayern (9000 Beschäftigte) und Baden-Württemberg (6500 Beschäftigte) folgten besonders viele Metaller dem Streikaufruf der Industriegewerkschaft.

Die Beschäftigten wollten damit für mehr Lohn sowie Zukunftstarifverträge in der Corona-Krise demonstrieren. Die IG Metall fordert in den festgefahrenen Verhandlungen für insgesamt über 3,8 Millionen Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie unter anderem eine Entgelterhöhung im Volumen von vier Prozent für ein Jahr. Die Arbeitgeber kritisierten die Warnstreiks angesichts der ohnehin angespannten Lage zahlreicher Unternehmen.

Ungeachtet dessen sollen in den kommenden Tagen bundesweit weitere Streiks der Metaller folgen.

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