Aldi kennzeichnet erste Eigenmarken mit dem Nutri-Score

So sieht er aus - Der Nutri-Score
So sieht er aus - Der Nutri-Score

Aldi Nord und Aldi Süd führen die neue Lebensmittelkennzeichnung Nutri-Score bei ihren Eigenmarken ein. Kunden finden die Nährwertampel zunächst auf der Vorderseite verarbeiteter Produkte „aus relevanten Warenbereichen“ von vier gemeinsamen Eigenmarken, wie beide Handelsketten am Donnerstag mitteilten. Dazu zählen demnach verschiedene Obst- und Gemüsekonserven und Tiefkühl-Gemüse sowie Pizza. Die gekennzeichneten Produkte seien „nach und nach“ in den Filialen erhältlich.

„Der Nutri-Score macht es für unsere Kunden einfacher, Produkte innerhalb einer Kategorie miteinander zu vergleichen“, erklärte der Einkaufsdirektor bei Aldi Süd, Lars Klein. Das helfe auch bei einer bewussteren Ernährung. „Für uns ist der Nutri-Score eine Chance, die Rezepturen unserer Produkte nochmals zu prüfen und weiter zu optimieren“, erklärte Tobias Heinbockel, zuständig für das Warengruppenmanagement bei Aldi Nord. Verbraucher könnten „Erfolge durch Rezepturveränderungen“ nun direkt auf der Verpackung sehen.

Nach Informationen der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hatten Aldi Nord und Aldi Süd bereits Ende 2019 geplant, die Nährwertampel „auf relevanten Eigenmarken-Produkten aufzubringen“. Im November 2020 war der für Hersteller freiwillige Nutri-Score schließlich auch offiziell eingeführt worden. Die fünfstufige Farb-Buchstabenkombination, die auf Verpackungen aufgedruckt wird, reicht von einem grünen A bis zum roten E. Die Bewertung ist beispielsweise ungünstig, wenn zu viele Fette, Zucker oder Salz in einem Lebensmittel enthalten sind.

Mitte Februar teilte Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) mit, dass sich seit dem Start insgesamt 116 Lebensmittelhersteller mit 236 Marken für den Nutri-Score registrieren ließen. „Die Zahlen und der Zuspruch steigen kontinuierlich“, betonte sie.

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