Anklage fordert in Mordprozess um dreijährige Greta aus Viersen lebenslange Haft

Justitia - Bild: axel.bueckert via Twenty20
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Im Mordprozess um den Tod der dreijährigen Greta aus Viersen hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für die tatverdächtige Erzieherin des Kinds gefordert. Die Anklage forderte in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Mönchengladbach am Dienstag zudem, die besondere Schwere der Schuld der 25-Jährigen festzustellen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Nebenklage schloss sich den Forderungen an, die Verteidigung plädierte auf einen Freispruch. Das Urteil soll am Freitag fallen.

Die Angeklagte Sandra M. muss sich wegen Mordes sowie Misshandlung von Schutzbefohlenen in acht Fällen verantworten. Die 25-Jährige aus Geldern soll dem Kindergartenkind Greta im April den Brustkorb bis zum Atemstillstand zusammengedrückt haben. Der Notarzt konnte das Kind zwar reanimieren, es starb aber Tage später im Krankenhaus. Die Erzieherin soll zuvor bereits weitere Kinder auf die gleiche Weise misshandelt haben. Zu Beginn des Schwurgerichtsverfahrens bestritt M. alle Vorwürfe.

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