Augsburger Bischof gegen Instrumentalisierung von Kreuzen durch Querdenker

Kreuz - Bild: gnepphoto via Twenty20
Kreuz - Bild: gnepphoto via Twenty20

Der katholische Augsburger Bischof Bertram Meier warnt vor einem Missbrauch der Religion und einer Instrumentalisierung religiöser Symbole durch sogenannte Querdenker. „Missbrauch der Religion, Instrumentalisierung religiöser Symbole – da mache ich nicht mit“, sagte Meier der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagsausgabe). Der Bischof kündigte insbesondere für Ostern Widerstand gegen derartiges Vorgehen an: „Da werde ich, wenn das geschehen sollte – etwa auch in der Karwoche oder an Karfreitag – mir die Freiheit nehmen zu sagen: Mit mir so nicht.“

Auf Demonstrationen von Gegnern der staatlichen Corona-Maßnahmen waren schon im vergangenen Jahr unter anderem Kreuze zu sehen.  Eine von der „Querdenken“-Bewegung veranstaltete Demonstration auf der Theresienwiese in München am 1. November wurde als „Gottesdienst“ bezeichnet. Meier kritisierte Verschwörungstheoretiker: „Mich kann zur Weißglut bringen, wenn jemand immer wieder gebetsmühlenartig das Gleiche sagt und meint: Wenn’s zehn Mal gesagt ist, wird es wahrer.“

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