Berlin entsendet erneut Schiff zur Überwachung von EU-Waffenembargo gegen Libyen

Bundeswehr-Fregatte
Bundeswehr-Fregatte

m Zuge der EU-Mission „Irini“ zur Verhinderung von Waffenlieferungen nach Libyen entsendet Deutschland in dieser Woche erneut ein Kriegsschiff ins Mittelmeer. Die Fregatte „Berlin“ werde am Freitagnachmittag auslaufen und ab Mitte des Monats an der Überwachung des Waffen- und Ölembargos gegen Libyen beteiligt sein, sagte ein Bundeswehr-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Die Rückkehr aus dem Einsatz sei für Mitte Juli geplant. 

An Bord der „Berlin“ befinden sich voraussichtlich 218 Besatzungsmitglieder, darunter 26 Frauen, wie der Sprecher mitteilte. Die EU hatte im März 2020 eine neue Marine-Mission zur Durchsetzung des Waffenembargos für Libyen beschlossen. Der Militäreinsatz „Irini“ überwacht dabei mit Schiffen und Flugzeugen vor allem den Seeweg nach Libyen. 

Libyen ist seit dem Sturz Gaddafis im Jahr 2011 von gewaltsamen Konflikten und Machtkämpfen geprägt. Die Einheitsregierung in Tripolis befindet sich seit Jahren im Krieg mit General Chalifa Haftar, dessen Truppen große Gebiete im Osten und Süden Libyens kontrollieren und der eine im ostlibyschen Tobruk angesiedelte Gegen-Regierung unterstützt. 

Seit Oktober gilt in dem nordafrikanischen Land eine fragile Waffenruhe. Der Übergangs-Ministerpräsident Abdul Hamid Dbeibah soll das Land bis zu Wahlen am 24. Dezember führen.

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