Die Berliner Polizei hat eine verabredete Massenschlägerei von Kindern und Jugendlichen aufgelöst. Als die Beamten am Dienstagnachmittag am Ort des Geschehens am Alexanderplatz in Berlin-Mitte eintrafen, schlugen rund 30 Minderjährige aufeinander ein, wie die Polizei am Mittwoch erklärte. Die Polizisten konnten demnach 14 Mädchen und einen Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren ergreifen, den anderen Beteiligten gelang die Flucht.
Bei einer 14-Jährigen fanden die Ermittler eine Schreckschusswaffe. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Zum genauen Hintergrund des Vorfalls gebe es noch keine Erkenntnisse, es habe „letztendlich jeder auf jeden eingeprügelt“. Ein 13-Jähriger versuchte außerdem einen Polizisten anzugreifen, was dieser jedoch abwehren konnte.
Um die weiteren Beteiligten zu ermitteln, würden derzeit Videoaufnahmen und Erkenntnisse aus den Befragungen ausgewertet, sagte der Sprecher. Wie die Beteiligten sich zu der Schlägerei verabredet hatten, war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.