Brandenburg führt nächtliche Ausgangssperren ab Inzidenzwert von 100 ein

Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

Angesichts einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von weit mehr als 100 setzt auch Brandenburg auf die sogenannte Notbremse und führt nächtliche Ausgangssperren ein. Wie die Landesregierung in Potsdam am Dienstag nach einer Kabinettssitzung mitteilte, gilt beides in allen Kreisen und Städten mit einer Inzidenz von mehr als 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Zudem wurden in dem Bundesland alle Modellprojekte für Öffnungsschritte verschoben.

Die ergänzende nächtliche Ausgangssperre greift demnach zwischen Gründonnerstag und Ostermontag von 22.00 Uhr bis 05.00 Uhr in sämtlichen Gebieten mit einem Inzidenzwert von 100 und mehr. In dieser Zeit dürfen Bürger nur aus triftigem Gründen unterwegs sein. Die Verschärfung der Corona-Verordnung ergebe sich aus der „dynamischen Infektionsentwicklung“, erklärte die Landesregierung.

Mittlerweile habe die Inzidenz in allen Landkreisen bis auf einen die Hunderterschwelle überschritten. „Wir müssen verhindern, dass unser Gesundheitssystem überlastet wird“, erklärte Regierungschef Dietmar Woidke (SPD). „Deshalb ist nicht von Lockerung zu reden.“ Die Eindämmungsmaßnahmen müssten stattdessen verschärft werden.

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