Britische Behörde: Keine Hinweise auf Blutgerinnsel durch Corona-Impfstoffe

Impfstoffe
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Die britische Arzneimittelbehörde (MHRA) sieht keine Hinweise darauf, dass die Corona-Impfstoffe von Astrazeneca oder Biontech/Pfizer Blutgerinnsel verursachen. Es gebe keine Belege dafür, dass Blutgerinnsel in den Venen im Zuge der Impfkampagne häufiger auftreten, erklärte MHRA-Chefin June Raine am Donnerstag. Dies gelte für beide Impfstoffe. 

Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Geimpften hatten Deutschland und mehr als ein Dutzend weitere europäische Staaten die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca vorerst gestoppt. 

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hielt zunächst an ihrer positiven Risikobewertung des Mittels fest. Sie hatte am Dienstag ebenfalls erklärt, dass es für einen Zusammenhang zwischen der Astrazeneca-Impfung und dem Auftreten von Blutgerinnseln keine Belege gebe. Zugleich hob sie den Nutzen des Vakzins bei der Eindämmung der Pandemie hervor. Auch nach einer Sondersitzung am Donnerstag erklärte die EMA, das Vakzin sei „sicher und wirksam“. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte am Mittwoch, sie prüfe weiterhin die Sicherheit des Astrazeneca-Impfstoffs, empfehle aber vorläufig die Fortsetzung der Impfungen. Der Nutzen des Vakzins überwiege die Risiken, hieß es.

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