British Airways erwägt Verkauf des Hauptsitzes wegen großer Homeoffice-Nachfrage

Symbolbild: Jumbojet von British Airways
Symbolbild: Jumbojet von British Airways

Die britische Fluggesellschaft British Airways erwägt als Reaktion auf die zunehmende Nachfrage nach Homeoffice den Verkauf ihres Hauptsitzes. „Die weltweite Pandemie hat uns gezeigt, dass viele unserer Kollegen gerne von Zuhause arbeiten und dies auch weiterhin tun wollen, und dies hat unseren Ansatz beschleunigt, agilere und flexiblere Arbeitsweisen anzubieten“, erklärte BA am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Ziel sei es, „ein hybrides Arbeitsmodell zu finden, das zu unserem Geschäft passt und das Beste aus Büro- und Remote-Arbeit für unsere Mitarbeiter vereint“. Aufgrund der zur Bewältigung der Krise nötigen Umstrukturierung werde auch überlegt, „ob wir noch den Bedarf für ein so großes Hauptgebäude haben“.

In dem Bürokomplex des Unternehmens am Flughafen Heathrow westlich der britischen Hauptstadt arbeiteten vor der Corona-Pandemie rund 2000 Mitarbeiter. Die „Financial Times“ hatte unter Berufung auf eine interne Mitarbeiter-E-Mail berichtet, dass BA bereits Immobilienmakler beauftragt habe, um einen Verkauf zu prüfen.

Der Mutterkonzern der British Airways, IAG, hat bei der BA 10.000 Stellen gestrichen. IAG mit British Airways, Iberia und Aer Lingus machte 2020 wegen der coronabedingten Beschränkungen einen Verlust von 6,9 Milliarden Euro. Der Umsatz fiel um 70 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. 2019 hatte IAG unterm Strich noch 1,7 Milliarden Euro verdient.

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