Bund bietet Ländern Schnelltests aus gesicherten Beständen an

Corona-Schnelltest
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Angesichts der Probleme beim bundesweiten Start der kostenlosen Schnelltests bietet die Bundesregierung laut einem Medienbericht den Bundesländern an, insgesamt 10,5 Millionen Selbsttests aus bereits gesicherten Beständen zur Verfügung zu stellen, bis deren eigene Bestellungen eintreffen. Bis Dienstagmittag könnten sich interessierte Bundesländer bei Roche Diagnostics melden, um sich einen dem Bevölkerungsschlüssel entsprechenden Anteil zu sichern, zitierte die „Welt“ (Dienstagsausgabe) aus einem Schreiben der „Taskforce Testlogistik“.

Ab Mittwoch sei Roche Diagnostics in der Lage, im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung mit der Bundesregierung „bis zu 1,5 Millionen Antigen-Selbsttests täglich auszuliefern“, heißt es demnach in dem Schreiben der für die Taskforce zuständigen Bundesminister Jens Spahn (Gesundheit) und Andreas Scheuer (Verkehr) weiter. 

Die Kosten dafür sollen die Länder tragen. Diese liegen laut Spahn und Scheuer bei 4,50 Euro. Ab einer Bestellung von mehr als einer Million Tests gibt es einen Nachlass. Die Tests aus dem sogenannten Starter-Paket sind unter anderem für den Einsatz an Schulen und in Kitas gedacht.

An diesem Dienstag kommen die beiden Bundesminister außerdem zur ersten Telefonkonferenz der „Taskforce Testlogistik“ mit Vertretern der Bundesländer und der Wirtschaft zusammen. Dabei soll die Verteilung von Schnell- und Selbsttests koordiniert werden.

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