Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs beraten am kommenden Mittwoch über den Einbezug der Hausärzte in die Corona-Impfungen. Bei der Telefonkonferenz solle es darum gehen, wie ein Einstieg der Hausärzte in die Impfkampagne „ab Anfang, Mitte April“ zu organisieren wäre, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Ziel sei ein „Maximum an Schnelligkeit und Flexibilität“. Es gehe darum, „schnellstmöglich in einer Kombination von Impfzentren und Hausärzten den Impfstoff an die Bürger zu bringen“.
Mit Blick auf den Anstieg der Infektionszahlen und die Frage, ob voreilig gelockert wurde, sagte Seibert, es sei bereits bei der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz allen Beteiligten klar gewesen, „dass wir keineswegs in einer komfortablen Lage sind“. Die Inzidenzzahlen zeigten, dass die Mutationen sich stärker durchsetzten „und dass darin vielerlei Gefahren liegen“.
Nichtsdestotrotz hätten die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten „die Chance zu einer ganz vorsichtigen und umsichtigen Öffnungspolitik“ gesehen, sagte Seibert mit Verweis auf die Impfungen und gesteigerten Testmöglichkeiten. Er verwies auch auf die Bedeutung der eingebauten „Notbremse“. Bei den nächsten regulären Bund-Länder-Beratungen am 22. März müssten die Schlüsse aus der Entwicklung bis dahin gezogen werden, sagte der Regierungssprecher mit Blick auf das Infektionsgeschehen.