BUND: Zukunftskommission Landwirtschaft muss bei Ausgestaltung von Agrarförderung gehört werden

Landwirtschaft
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Vor der Sitzung der Zukunftskommission Landwirtschaft hat der BUND gefordert, dass die Vorschläge des Gremiums bei der Ausgestaltung der künftigen EU-Agrarförderung in Deutschland einbezogen werden. Die Kommission brauche hier „Gewissheit“, erklärte am Dienstag der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt, der auch Mitglied des Gremiums ist. Sonst seien die Herausforderungen im Bereich Landwirtschaft nicht zu stemmen. 

Nötig sei die Rückendeckung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die das Gremium ins Leben gerufen hat, erklärte Bandt. „Ich appelliere an die Bundeskanzlerin: Geben Sie der Konsenssuche in der Kommission eine Chance. Ebnen Sie bei den Beschlüssen zur EU-Agrarförderung den Weg, um die Positionen der Zukunftskommission zu berücksichtigen.“

Der BUND-Vorsitzende erklärte, in der Kommission Landwirtschaft „haben wir die große Chance, für die gesellschaftlichen Konflikte um die Landwirtschaft gemeinsame Lösungswege zu finden. Wir sind auf einem guten Weg.“ Für viele Herausforderungen der Bauernhöfe werde die Kommission bis Sommer die „richtigen Angebote“ für Umwelt- und Tierschutz sowie die Zukunft der Höfe erarbeiten. 

Die Kommission mit gut 30 Vertretern aus der Agrarbranche sowie Wissenschaft, Umwelt-, Verbraucher- und Tierschutz kommt am Vormittag zusammen, dabei sind auch Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Die Sitzung ist virtuell und nicht öffentlich. Der Kommissionsvorsitzende Peter Strohschneider will sich am Nachmittag (16.15 Uhr) auf einer Pressekonferenz äußern. 

Die Kommission hatte im vergangenen Herbst ihre Arbeit aufgenommen; im Herbst 2021 soll ein Abschlussbericht vorgelegt werden. 

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