Bundesverkehrsminister Scheuer fordert Ende von fossilen Verbrennungsmotoren bis 2035

Andreas Scheuer - Bild: Olaf Kosinsky Olaf Kosinsky creator QS:P170,Q30108329 , 2019-10-10 Andreas Scheuer by OlafKosinsky MG 5141, CC BY-SA 3.0 DE
Andreas Scheuer - Bild: Olaf Kosinsky Olaf Kosinsky creator QS:P170,Q30108329 , 2019-10-10 Andreas Scheuer by OlafKosinsky MG 5141, CC BY-SA 3.0 DE

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat sich für ein Ende von Fahrzeugen mit klassischen Benzin- und Dieselmotoren bis 2035 ausgesprochen. „Der fossile Verbrenner, der mit Benzin oder Diesel angetrieben wird, muss ein Enddatum bekommen“, sagte Scheuer der „Welt am Sonntag“. Dafür setze er auf einen Ausbau der Elektromobilität.

Um diese Pläne voranzutreiben, will das Verkehrsministerium ein weiteres Förderprogramm für öffentliche Ladesäulen für E-Autos starten. „Mit den rund 40.000 öffentlichen Ladepunkten, die es schon gibt, bin ich natürlich noch nicht zufrieden“, sagte Scheuer. Der Bund stelle 300 Millionen Euro zur Verfügung, um „Ladestationen dorthin zu bringen, wo die Autos schon sind“. 

Das Geld könne bis zum Jahresende von Bürgermeistern oder Einzelhändlern beantragt werden, um Ladesäulen an Sportplätzen, Supermärkten, Restaurants oder anderen Orten zu installieren, erklärte Scheuer. „Das Geld wird im Windhundprinzip vergeben, das zeigt, dass wir Tempo machen wollen.“

Der Verkehrsminister sprach sich indessen gegen eine kurzfristige Verschärfung der Abgasvorschriften durch die Europäische Union im Rahmen der Euro-7-Norm aus. „Das Verkehrsministerium wird sich bei der Euro-7-Debatte sehr ablehnend positionieren“, kündigte er an. „Wir sollten uns auf die bestehenden Abgasvorschriften konzentrieren und keine Debatte über noch strengere Vorgaben führen“, sagte er der Zeitung. Die Grenzwerte müssten technisch erfüllbar bleiben.

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