Das Corona-Sonderkreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW für Unternehmen wird verlängert und ausgeweitet. Das teilten die Bundesregierung und die KfW am Donnerstag in Berlin mit. Demnach wird das KfW-Sonderprogramm bis Jahresende fortgeführt. Außerdem steigen die maximal möglichen Kreditbeträge pro Firma um mehr als das Doppelte. Die Veränderungen greifen demnach ab dem 1. April.
Nach Angaben der Regierung und der KfW steigen die Höchstbeträge der sogenannten KfW-Schnellkredite zur Krisenhilfe für Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern von bisher 300.000 Euro auf 675.000 Euro. Für Unternehmen zwischen zehn und 50 Beschäftigten erhöhen sie sich demnach dann von 500.000 Euro auf 1,125 Millionen Euro.
Noch größere Firmen können künftig maximal 1,8 Millionen statt 800.000 Euro erhalten. Analog steigen auch die Obergrenzen für weitere KfW-Programme wie den sogenannten KfW-Unternehmerkredit und den ERP-Gründerkredit von 800.000 auf 1,8 Millionen Euro. Das gesamte Sonderprogramm der staatlichen Förderbank für Firmen in der Coronakrise war ursprünglich bis zum 30. Juni 2021 befristet.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte dazu, die Verlängerung des KfW-Sonderprogramms gebe „Planungssicherheit für die deutsche Wirtschaft“ und leiste „damit einen Beitrag für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung“. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) betonte, die Unternehmen könnten sich auf die Hilfe der Regierung durch die KfW verlassen. „Die Pandemie stellt uns auch weiterhin vor große Herausforderungen. Unser Schutzschirm für Beschäftigte und Unternehmen bleibt daher weit geöffnet.“