Deutsche Bahn und Lufthansa wollen Zusammenarbeit ausbauen

ICE mit dem Logo der Deutschen Bahn (über bilderstoeckchen - Adobe Stock)
ICE mit dem Logo der Deutschen Bahn (über bilderstoeckchen - Adobe Stock)

Reisende sollen für innerdeutsche Verbindungen vermehrt die Deutsche Bahn (DB) statt das Flugzeug nutzen. Die Bahn und die Lufthansa wollen dafür ihre Zusammenarbeit deutlich ausbauen, wie sie in einer Einladung zu einer Pressekonferenz am kommenden Montag mitteilten. Die „Bild“-Zeitung berichtete am Donnerstag, mehrere Zugverbindungen unter anderem aus Düsseldorf, München und Hamburg sollten besser als bisher an den internationalen Flughafen Frankfurt/Main angeschlossen werden. 

Die Verbindung zwischen Düsseldorf-Frankfurt/Flughafen und München (und umgekehrt) wollten Bahn und Lufthansa gemeinsam betreiben – mit Extra-Abteilen für Lufthansa-Kunden, berichtete die Zeitung weiter. Die Bahn wollte den Bericht am Donnerstag nicht kommentieren. Eine Sprecherin verwies auf die Pressekonferenz mit Lufthansa-Konzernvorstand Harry Hohmeister und DB-Vorstand Berthold Huber am Montag.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte am Donnerstag während der Pressekonferenz zur Jahresbilanz, dass die Fluggesellschaft „intensiv“ an einer noch engeren Vernetzung mit der Deutschen Bahn arbeite. Neben gemeinsamen Strecken in Deutschland solle mit der Bahn auch ein „gemeinsames Produkt“ auf den Markt gebracht werden.

Linienflüge zu ersetzen sei allerdings erst dann denkbar, wenn große Drehkreuzflughäfen an das Bahnsystem angeschlossen seien, fügte der Konzernchef hinzu. Dies sei etwa in München im Gegensatz zu Frankfurt am Main nicht der Fall. 

Laut „Bild“-Zeitung will die Bahn ab Dezember auch sogenannte „Supersprinter“-Züge einsetzen, deren Reisezeit durch weniger Zwischenhalte verkürzt werde. So soll dem Bericht zufolge die Strecke Köln-Berlin unter vier Stunden Fahrzeit liegen; auf der Strecke Düsseldorf – Frankfurt Flughafen – München soll die bisherige Reisezeit um 30 Minuten unterboten werden. Die Fahrzeit Nürnberg-Frankfurt solle zwei Stunden, München-Frankfurt drei Stunden und München-Köln unter vier Stunden liegen, berichtete die „Bild“. 

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