Christian Sewing bleibt Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. Der Vertrag des 50-Jährigen wurde bis April 2026 verlängert, wie das Geldinstitut am Montag mitteilte. Sewing hat den Posten seit 2018 inne. Der Vorstandschef habe mit seinem Führungsteam „in den vergangenen drei Jahren unsere Bank eindrucksvoll umgebaut und schlagkräftiger gemacht“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Paul Achleitner.
Die größte deutsche Bank verkündete zugleich eine Neuordnung des Vorstands. Sewing gibt demnach die Verantwortung für die Investmentbank und die Unternehmensbank an den bisherigen Transformations-Vorstand Fabrizio Campelli ab. Der Vorstandsvorsitzende ist im Gegenzug künftig für die Personalentwicklung zuständig. Der Umbau gebe Sewing mehr Freiraum, um sich auf „bereichsübergreifende Themen wie Kundenfokus, Nachhaltigkeit und das Kontrollumfeld zu konzentrieren“, erklärte Achleitner.
Das Ressort Transformation übernimmt künftig Rebecca Short, die damit in den Vorstand der Deutschen Bank aufrückt. Die Neuseeländerin zieht als zweite Frau in das Führungsgremium ein.
Die Deutsche Bank hatte 2020 erstmal seit sechs Jahren wieder einen Jahresgewinn erzielt. Unter Sewings Führung hatte die Bank einen weitreichenden Umbau und die Streichung von tausenden Stellen beschlossen.