CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt führt das schlechte Abschneiden der CDU in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vor allem auf die Defizite bei der Pandemie-Bekämpfung zurück und fordert inhaltliche Konsequenzen. „An diesen Wahlergebnissen gibt es nichts schönzureden“, sagte Dobrindt der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagsausgabe). „Natürlich waren die Vorfälle über die Maskenaffäre ein zusätzlicher negativer Punkt, aber der Abwärtstrend der Union in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz war schon davor deutlich erkennbar.“
„Es ist einfach zu vieles, was zur Zeit nicht überzeugend gut funktioniert“, erklärte Dobrindt. Er forderte, dass die Union inhaltliche Konsequenzen aus den schlechten Wahlergebnissen ziehen müsse. „Wir müssen zurück auf die Erfolgsspur kommen und das heißt, die aktuellen Herausforderungen lösen und einen Reformplan für Deutschland vorlegen“, betonte der CSU-Landesgruppenchef.
Bei den Landtagswahlen musste die CDU deutliche Verluste hinnehmen. In beiden Bundesländern verbuchten die Christdemokraten jeweils ihr bislang schlechtestes Ergebnis. In Baden-Württemberg ist noch offen, ob Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Bündnis mit den Christdemokraten fortsetzt. Er könnte auch in einer Ampelkoalition mit SPD und FDP weiter regieren.